Drei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leben mit einem chronisch kranken oder behinderten Geschwisterkind; bei zwei Millionen ist das Geschwisterkind schwer erkrankt. Die gesunden Kinder und ihre Familien befinden sich in einer besonderen und oft auch belastenden Lebenssituation. Die nachhaltige Verbesserung der Begleitung dieser Geschwister und ihrer Familien ist zentrales Anlegen von FamilienBande, der von Novartis ins Leben gerufenen Initiative.
Auf der Fachtagung am 18. und 19. Februar 2011 in Nürnberg wurden wichtige Bausteine in der Begleitung und Unterstützung betroffener Geschwister und ihrer Familien zusammen mit Praktikern und Wissenschaftlern vorgestellt und diskutiert. Hierzu hatten das ISPA (Institut für Sozialmedizin und der Pädiatrie Augsburg) und die Diakonie Stetten e.V., Partner im Netzwerk von FamilienBande zusammen mit Novartis nach Nürnberg eingeladen.
Rund 140 Vertreter unterschiedlicher sozialer und medizinischer Einrichtungen sowie Selbsthilfegruppen waren aus ganz Deutschland, aber auch aus Österreich und der Schweiz zu der Tagung, der größten Fachtagung zum Thema Geschwisterkinder, angereist. Die Vorträge und praxisorientierten Workshops drehten sich um Bedarf und Bedürfnisse von Geschwistern, um die Rolle der Eltern, aber auch um in der Praxis relevante Fragen, etwa: Wie baue ich ein Geschwisterkinderangebot auf und wie gewinne ich Teilnehmer für Geschwisterangebote? Und schließlich: Welche Finanzierungsmöglichkeiten habe ich?
Die Tagung wurde von Steffen Wilhelm von der Diakonie Stetten und Andreas Podeswik vom ISPA moderiert.
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