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Fachtagung 2015 |
10./ 11. Juli 2015 in Holzkirchen bei München |
4. Fachtagung FamilienBande: Angebote für Geschwisterkinderbegleitung in Deutschland wachsen rasant
Holzkirchen, 11. Juli 2015. Welche Angebote gibt es für Geschwisterkinder? Welches ist das passende für Einrichtungen an Kliniken, für kleine Selbsthilfegruppen oder den ländlichen Raum? Wer trägt die Kosten? 100 Experten aus dem Gesundheitswesen informierten sich bei der 4. FamilienBande-Fachtagung zu den aktuellen Entwicklungen in der Geschwisterbegleitung. |
KontaktIrene von Drigalski Gechäftsführerin Novartis Stiftung FamilienBande Öflinger Straße 44 D-79664 Wehr/Baden |
Breites Angebot – erste Kassen übernehmen Kosten In Deutschland gibt es aktuell über 240 Angebote für die Begleitung von Geschwisterkindern, die in der Suchmaschine der Stiftung FamilienBande zusammengefasst sind. Vor 4 Jahren waren es erst 33. Vor allem in Ballungsgebieten finden sich immer mehr Gruppenangebote, die als Präventionsangebot konzipiert und evaluiert sind und für die man sich zur zertifizierten Fachkraft für Geschwister fortbilden lassen kann. Neu für viele Tagungsteilnehmer: erste Krankenkassen übernehmen im Rahmen der gesetzlichen Präventionsaufgabe die Kosten (z.B. IKKclassic und AOKplus) Viele kleinere Einrichtungen z.B. im ländlichen Raum oder Selbsthilfegruppen brauchen aber eine niedrigschwellige Hilfe zum Einstieg in die Geschwisterarbeit. Bei der Fachtagung wurden für sie verschiedene Ansätze vorgestellt, die auf der Basis von Praxiserfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. „Standards oder Vielfalt“ - auf dem Weg zu einer flächendeckenden Geschwisterkinderbegleitung“ lautete deshalb das diesjährige Tagungsthema. Don Meyer, Director der Siblings Support Groups, zeigte auf, wie Geschwisterbegleitung in diesem riesigen Flächenstaat wie die USA aufgesetzt und gelebt wird.
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v.li: Moderatorin Claudia Kleinert, Christina Leber, Vorsitzende Bundesverband Williams-Beuren-Syndrom e.V., Andreas Podeswik, Geschäftsführer ISPA/Bunter Kreis Augsburg, Dr. Florian Schepper, Verbund für Geschwister, Leipzig.
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„Geschwisterkinder bekommen nach wie vor noch nicht die Aufmerksamkeit, die sie brauchen, auch wenn sich in den vergangenen drei Jahren unglaublich viel bewegt hat“, so Adib Jacob, Vorstandsvorsitzender der Novartis Stiftung FamilienBande und Country Head Novartis Pharma GmbH. „Deshalb ist unser Ziel, das Thema weiter auf die Agenda zu setzen, dafür zu sorgen, dass es auf der Landkarte mit Angeboten künftig immer weniger weiße Flecken gibt und dass immer mehr Angebote auf Qualitäts-Standards zurückgreifen können“. Ilse Aigner, Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und Schirmherrin der FamilienBande-Fachtagung: „Ich freue mich darüber, dass die Novartis Gruppe Deutschland mit der Stiftung FamilienBande das Thema auf die öffentliche Agenda gesetzt und mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis in sehr kurzer Zeit eine starke Aufbauarbeit geleistet hat.“ |
5. FamilienBande-Förderpreis Der mit 10.000 € dotierte FamilienBande-Förderpreis zeichnet gute Arbeit aus und unterstützt neue Ideen. 2015 konnten Einrichtungen sich in den Kategorien „Innovation/Erstprojekt“ und „Elternarbeit“ bewerben. Der Preis wurde erstmals unterstützt von der Siemens Betriebskrankenkasse (SBK). Ausgewählt wurden aus insgesamt 30 Bewerbungen von einer Fachjury fünf Preisträger (drei Innovation/Erstprojekt, zwei Elternarbeit – jeweils mit einem Preisgeld von 2.000 €):
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Die Preisträger-Teams des 5. FamilienBande-Förderpreises mit Moderatorin Claudia Kleinert und Vorstand Herlinde Schneider.
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Fachjury FamilienBande-Förderpreis 2015 In der Fachjury für den FamilienBande-Förderpreis 2015 waren mit Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer (Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf und Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung FamilienBande), Dr. Annette Mundt (Kindernetzwerk e.V.) sowie Sonja Richter (Dipl. Sozialpädagogin und Bildungsreferentin) Expertinnen aus den Bereichen Wissenschaft, Selbsthilfegruppen und Praxis vertreten. Die FamilienBande-Fachtagung war 2015 zu Gast bei Hexal in Holzkirchen. Durch das Programm führte TV-Wettermoderatorin und „Geschwisterkind“ Claudia Kleinert. |
Über die Stiftung FamilienBande Die Stiftung ging 2012 aus einer Initiative der Novartis-Gruppe Deutschland hervor und wird seither von dieser unterstützt. Ziel der Stiftung FamilienBande ist es, Geschwister von chronisch kranken oder behinderten Kindern und ihre Eltern in ihrer besonderen Familiensituation zu unterstützen. FamilienBande klärt über die besondere Familiensituation auf, entwickelt mit Experten aus Wissenschaft und Praxis Angebote, sorgt für Vernetzung und Know‐how-Transfer und macht wissenschaftliche Erkenntnisse verfügbar. Dazu arbeitet die Stiftung mit Partnern aus dem Gesundheits‐, Sozial‐ und Familienbereich zusammen. Angebote für Geschwisterkinder können sehr unterschiedlich sein: Thematische Gruppenangebote oder auch erlebnispädagogische Freizeiten, regelmäßige Seminare oder einmalige Veranstaltungen nur für Geschwisterkinder. |
BildmaterialBildmaterial kann in Druckqualität angefordert werden bei: info@stiftung-familienbande.de |